Argentinien, Patagonien, Fitz Roy Massiv

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Bild © Thomas Werner

 

Herrlicher Blick auf das Fitz Roy-Massiv im Nationalpark Los Glaciares

 

Im südlichen Teil Patagoniens, in der Provinz Santa Cruz auf argentinischer Seite, aber nahe der Grenze zu Chile liegt der Nationalpark Los Glaciares mit seinen grossartigen Gletschern und dem Fitz Roy-Massiv. Der höchste Berg ist der mit ca. 3400m hohe Fitz Roy, der in der Sprache der Ureinwohner El Chaltén = "Rauchender Berg" oder der "Rauchende"  genannt wird. Wolkenformationen an den Bergspitzen sehen tatsächlich oft so aus, als würden die Berge rauchen. Es sind aber keine Vulkane. Eine Besteigung des Fitz Roy gelang erstmals am 02.Februar 1952 einer französischen Bergsteigergruppe. Und eine Alleinbesteigung gelang zum ersten Mal dem österreichischen Bergsteiger Thomas Bubendorfer am 16.Januar 1986. Der Gipfel gilt auch unter erfahrenden Bergsteigern als sehr schwierig zu besteigen. Viele Versuche scheitern auch wegen der oft unberechenbaren Wetterverhältnisse.

Weniger ambitionierte Wanderer oder Hiker können die herrliche Natur geniessen. Aber auch zum Wandern gehört eine gewisse Fitness, denn es sind auch immer gewisse Steigungen zu überwinden. Belohnt wird man dann aber mit wunderschönen Fotomotiven auf Berge und Gletscherseen. Wie immer ist der frühere Vormittag und der spätere Nachmittag die beste Zeit für eindrucksvolle Fotos. Dichte Wolken machen allerdings schon Mal das Fotografieren unmöglich.  

Eine Unterkunft von rustikal in einem Hostel bis luxuriös in einem Hotel findet man im Ort El Chaltén, das eigentlich nicht größer als ein Dorf ist und im Winter (Juli/August) kaum mehr als 100 Einwohner zählt. Im Sommer sind es dann schon mehr als 1500. Ohne Touristen würde es diesen Ort wohlmöglich gar nicht geben, man ist zu 100% vom Tourismus abhängig. Noch ein kleiner Hinweis: Für die Wandertouren, die manchmal den ganzen Tag dauern, nimmt man sich ausreichend Proviant mit. Ausserhalb des Ortes gibt es sonst keine Versorgungsmöglichkeit.

Anreisen nach El Chaltén kann man nur mit Auto oder Bus aus der 220 km entfernten Kleinstadt El Calafate. Eine Busfahrt auf überwiegende Schotterpisten dauert 3 Stunden. Bei schlechter Wetterlage auch länger. 

Wer sich für abenteuerliche Wandertouren mit wenig Luxus in einer Gegend mit "Westernflair" in purer Natur begeistern kann, ist hier richtig !

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