Pattaya - Thailand und der (Sex)Tourismus

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Bild © Thomas Werner 

 

 Pattaya, international bekannter Badeort in Thailand 

 

Pattaya, mit Bus oder Auto weniger als 2 Stunden von Bangkok entfernt, ist ein international bekannter Badeort am nördlichen Ende des Golf von Thailand. 

Viele bezeichnen Pattaya als Sündenphul oder als das neue Sodom und Gomorrha der Neuzeit, wo das Laster herrscht. Und wirklich, Pattaya hat nicht viel ändern können an diesem Ruf. Denn es gilt immer noch : "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert". Fairerweise muss man aber sagen, das die Stadtverwaltung mit viel Aufwand versucht diesen Ruf abzulegen und familienfreundlicher zu werden. Das ist auch zum Teil gelungen.

Mitte der 60iger Jahre des letzten Jahrhunderts noch ein Fischerdorf, hat sich dieser Badeort zu einer großen Stadt mit mehr als 110.000 Einwohnern entwickelt. Alles begann eigentlich mit den amerikanischen GI's, die sich vom Krieg in Vietnam in Pattaya erholten und Ablenkung suchten. Mehr und mehr Thais sahen darin eine Chance Geld zu verdienen. Heute sind es in der Hauptsaison zwischen 400.000 und 500.000 Thais zusätzlich, die sich zumindest zeitweise in der Stadt unangemeldet aufhalten und ihr Glück im Tourismus suchen. Darunter auch sehr viele junge Frauen, die als Putzfrauen, Bargirls, Köchinnen usw. ihr Geld verdienen. Speziell die Bargirls gehen auch noch der Prostitution nach, die eigentlich vom Gesetz her verboten ist, aber unter der Tarnung Kellnerin bestens floriert. Es scheint als ob die tailandischen Behõrden es aufgegeben haben das Verbot durchzusetzen. Schließlich profitieren auch sie von der Prostitution der zumeist jungen Frauen. So macht man "Gute Miene zum bösen Spiel". Den Frauen nun die Schuld an diesen Gesetzesbruch zu geben, ist völlig falsch. Sie wurden Zuhause mit ihren Kindern im meist armen Norden Thailands von ihren Ehemännern verlassen und im Stich gelassen. Ihnen bleibt praktisch keine andere Wahl als sich für Sex zu verkaufen. Als Mann hat man dann eine große Auswahl. Aber so mancher "Held der Nacht" wachte morgens des nächsten Tages võllig verkatert und bankrott  wieder auf. 

Wer sich in den Trubel stürzen will, kann recht problemlos eine Unterkunft in jeder Preislage finden. In der Hochsaison von November bis Ostern muss mit hohen Preisen gerechnet werden. Die Preislage ist im allgemeinen schon höher als im Rest des Landes. 

Viele Pensionäre und Rentner, auch viele Ehepaare jeden Alters genießen hier das warme Wetter, wenn es in Europa und Nordamerika kalt und dunkel ist.

 

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